Die Unwetter in Rheinlad-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben es gezeigt, auch Flutkatastrophen können zu massiven Gebäudeschäden führen. Die Arbeit an und in einsturzgefährdeten Gebäuden muss unter größter Vorsicht erfolgen.
Mit dem Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) werden die Einsatzstellen überwacht, um die Rettungskräfte frühzeitig vor weiteren Gefahren zu warnen. Parallel suchte unsere Fachgruppe Ortung mit Geophonen und Video-Endoskop in den weitläufigen Übungsgängen nach verschütteten Personen. Die Bergungsgruppen der beiden technischen Züge arbeiteten außen und innen am Gebäude. Während die Außenwand mittels des Einsatzgerüstsystem (EGS) gestützt wurde, arbeitete die andere Bergungsgruppe im Keller des Gebäudes. Sie baute ein Schwelljoch das z.B. zur Absicherung der Deckenkonstruktionen, der Tür- und Fensterstürze geeignet ist. Auch eine Ausfachung wurde erstellt. Die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung unterstützte die Bergungsgruppen bei ihren Arbeiten. Auch das Thema Retten aus Höhen und Erkundung von Einsatzstellen stand auf dem Ausbildungsplan. Der Zugtrupp des 2.Tz. verschaffte sich regelmäßig ein Lagebild. Die Fachgruppe Verpflegung überraschte uns mittags mit frisch zubereiteten leckeren Bratkartoffeln, Gemüse-, Puten und Schweinschnitzel mit verschiedenen Soßen und Krautsalat.
Mit Interesse verfolgten die Gäste der Feuerwehr Hannover die Arbeiten der Bergungsgruppen. Von besonderem Interesse waren hier die Arbeiten mit und die Erläuterungen der Einsatzmöglichkeiten des EGS.
Aber nicht nur in Bad Nenndorf, auch in der Unterkunft wurde fleißig gearbeitet. Die Fachgruppe Elektroversorgung erneuerte das alte defekte Stromkabel zur Jugendhütte und die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen arbeitete an Fahrzeug, Anhänger und Gerät.
Wir bedanken uns bei den Kameradinnen und Kameraden des OV Achim für den spannenden Einblick in die Einsatzmöglichkeiten des ESS.