Ausbildung Hochwasserschutz & Deichverteidigung

Die Helferinnen und Helfer unseres Ortsverbandes befassten sich an diesem Samstag mit den verschiedenen Methoden der Damm- und Deichsicherung und des Stegebaus.

Dabei ging es um Fragen wie: Was ist eine Aufkadung oder eine Quellkade? Welchen materiellen und personellen Aufwand bringt der Einsatz bei behelfsmäßigen Sicherungsmaßnahmen im Hochwassereinsatz bei Starkregen- und Sturzeinsätzen mit sich?

Welche Möglichkeiten, Sandsäcke zu füllen, haben wir als Bordmittel zur Verfügung und welche davon eignen sich für Spontanhelfer? Wie viel Sand kommt in welchen Sandsacktyp und wie unterscheiden sich Jute- und Kunststoffsäcke?

Diese und weitere spannende Fragen beantworteten unsere Technischen Berater  Hochwasserschutz & Deichverteidigung Sven Quintel und Tim Schiering ihren Kameradinnen und Kameraden an diesem Samstag.

Die Ausbildung erfolgte an Stationen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rotationsverfahren durchliefen, so dass am Ende des Tages alle Helferinnen und Helfer alle Stationen durchlaufen hatten und ihr Wissen gefestigt war. Zu Beginn wurden Sandsäcke auf unterschiedliche Weise gefüllt und für den Transport palettiert.  Der Transport der palettierten Sandsäcke an die jeweiligen Stationen wurde durch die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Burgdorf mit ihrem Bergungsräumgerät (Radlader) übernommen. Bei der Errichtung der Aufkadung (Sandsackdamm) und der Quellkade (punktuelle Abdichtung von Schäden im Deichbauwerk) wurden die Sandsäcke durch eine Kette an die Einsatzstelle gebracht und dort fachgerecht verlegt. Hierbei gaben Sven und Tim noch wertvolle Tipps. 

Neben den vor Ort zu Ausbildungszwecken gefüllten ca. 1.000 Sandsäcken wurde auch die Sandsackreserve unseres Ortverbandes verbaut. Insgesamt wurden knapp 30 Tonnen Sand und menr als 2.500 Sandsäcke bewegt.

Als Sandsackreserve wurden am Ende wieder knapp 800 Sandsäcke palettiert und auf dem Plattformanhänger der Fachgruppe N verladen und im Ortsverband eingelagert.

Das THW kann ebenfalls zur Evakuierung der Bevölkerung in überfluteten Gebieten eingesetzt werden. Hierzu werden Boote eingesetzt oder vor Ort Stege errichtet. Der 2. Technische Zug widmete sich diesem Thema. Die Helferinnen und Helfer errichteten am THW-Übungsteich in Bissendorf einen Tonnensteg.

Bedanken möchten wir uns bei der Firma Lehmann Mörtel-; Sand- und Kieswerke GmbH in Burgdorf die uns ihr Gelände für die Ausbildung zur Verfügung stellte und bei den Kameraden des OV Burgdorf für ihre Unterstützung.


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